Wunsch oder Ziel

Hallo und herzlich Willkommen zum zweiten Teil dieser Blogserie!

Wünsche haben wir viele!
Jedoch unterscheidet sich ein Wunsch sehr grundsätzlich von einem Ziel.

Was einen Wunsch ausmacht

Wenn ich mir etwas wünsche setze ich voraus, das Gewünschte nicht aus eigener Kraft zu verwirklichen oder verwirklichen zu können. Vielleicht bin ich nicht bereit die Konsequenzen zu tragen oder ich habe keine Lust, mich selbst darum zu kümmern.
Beim Wünschen erwarte ich, das Gewünschte geschenkt zu bekommen oder das sich eine situative Verbesserung der Umstände von selbst einstellt.
Ich wünsche mir z.B. abzunehmen, ohne dass ich dabei aktiv etwas an meinen Lebensgewohnheiten verändern will.

Ich möchte hier Wünsche in keinem Falle abwerten. Wünsche sind wichtig, geben Orientierung, Halt und Hoffnung! Jedoch handelt es sich beim Wünschen um einen rein passiven Akt.

Was ein Ziel ausmacht

Beim Ziel ist das anders.
Für die Erreichung meines Zieles bin nur ich selbst verantwortlich.
Ich muss und kann aktiv auf mein Ziel hinarbeiten, es planen und die Schritte zur Erreichung selbst umsetzten.
Hier will ich etwas erreichen oder verändern, was ich aus eigener Kraft erreichen kann und auch will.

Die Planung macht das Ziel

Neben der im letzten Blog besprochenen Ziel-Definition gibt es noch einen weiteren entscheidenden Unterschied zwischen Wünschen und Zielen.
Ein Ziel verfügt neben der Zieldefinition und einem Zielbild (Inhalt des nächsten Blogbeitrages) über einen konkreten Plan zur Umsetzung des Zieles!
Bei einem Ziel bin ich somit bereit zum Planen der Schritte sowie zum Tragen der sich hieraus ergebenden Konsequenzen.

Wie beim Finishen eines Marathonlaufes beginnt auch jede andere Zielerreichung mit dem Gehen des ersten Schrittes!
Folgende Ideen unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Zielplanes und dem Loslaufen:

  • Verfassen Sie die Struktur Ihres Zielweges schriftlich
  • Gliedern Sie große Ziele in Teilziele (Salamitaktik)
  • Was werden Sie noch heute zur Erreichung Ihres Zieles tun?
    • Stellen Sie sich jetzt bereits sinnlich vor, das erfolgreich getan zu haben (mentales Probefahren)
    • Wie fühlt sich das an, sich selbst so zu sehen – positives Gefühl bewusst erleben und genießen
  • Was ist dann der nächste Schritt?
    • Stellen Sie sich jetzt bereits sinnlich vor, diesen Schritt erfolgreich gegangen zu sein
    • Wie fühlt sich das an, sich selbst so zu sehen – positives Gefühl bewusst erleben und genießen
  • Erleben Sie so immer wieder die nächsten 4-8 Schritte im mentalen Probefahren.

Den Stein ins Rollen bringen – mentales Probefahren

Haben Sie schon einmal gesehen, wie Spitzensportler vor dem Start in den Wettkampf den Verlauf der nächsten entscheidenden Sekunden mental im Kopf, oftmals aber auch mit dem gesamten Körper erleben?
Mit meist geschlossenen Augen durchleben Sie jede Sekunde des Wettkampfes, bis Sie erfolgreich das Ziel erreicht haben und Ihren Erfolg feiern!

Dieses mentale Probefahren gilt als gängige Mentalübung im Leistungssport.
Das Visualisieren und Erleben des Wettkampfverlaufes und des anschließenden Erfolges, des Sieges, der Zielerreichung trägt wesentlich zum Erfolg guter Sportler bei.
Durch diese Vorstellung verändern sich nachweislich Hirn- und Körperchemie.
Dabei werden körperliche Ressourcen geweckt und das Unbewusste auf Sieg getrimmt, um Höchstleistungen zu erbringen und den Erfolg einzufahren.

Den gegenteiligen Effekt hat das Erdenken von Horror- oder Versagensszenarien,  Angst vor dem Gegner oder vor dem Wettkampf.
Diese Visualisierungen lähmen die Wettkampfleistung. Somit können Trainingsleistungen nicht mehr in Wettkampferfolg umgesetzt werden!
Nutzen auch Sie das mentale Probefahren für die Erreichung Ihrer Ziele, gerade zu Beginn Ihres Weges zum Ziel.
Visualisieren Sie das Positive, das was Sie Ihrem Ziel wirklich näher bringt, nicht das, was Sie davon abhalten könnte, es zu erreichen!

Je öfter Sie Ihren Weg zum Ziel erfolgreich mental beschreiten, desto unwiderstehlicher wird das tatsächliche Erreichen des Zieles für ihren gesamten Organismus.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Planen Ihres Weges und mentalen Erleben Ihres Erfolges!

Ihr

Thorsten Springauf

 

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